18.02.2009 / Ausland / Seite 2

Viel mehr zivile Opfer in Aghanistan

Kabul. Die Zahl der bei Anschlägen oder Kämpfen in Afghanistan getöteten Zivilisten ist im vergangenen Jahr nach UN-Angaben um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. 2008 seien der Gewalt 2118 Zivilisten zum Opfer gefallen, heißt es in einem am Dienstag in Kabul veröffentlichten Bericht der UN-Unterstützungsmission in Afghanistan (UNAMA). Es handle sich um die höchste Zahl ziviler Gewaltopfer seit dem Sturz der radikalislamischen Taliban 2001. 38 Prozent der zivilen Opfer starben 2008 dem Bericht zufolge bei Einsätzen der afghanischen Regierungstruppen oder ihrer Verbündeten.

(AFP/jW)
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