Dresden. Eine Protestkundgebung gegen einen rechten Fackelmarsch
und Geschichtsrevisionismus am Freitag abend in Dresden darf nun
doch in der Innenstadt der Elbmetropole stattfinden. Die
»Initiative gegen Geschichtsrevisionismus« als
Veranstalter hatte vor dem Verwaltungsgericht gegen den
Auflagenbescheid der Stadt geklagt, der eine Verlegung der ab 17
Uhr geplanten Veranstaltung vom Dr.-Külz-Ring in die
Lingnerallee vorsah. Die Richter genehmigten auch ein Konzert,
allerdings mit Grenzwerten zum Lärmschutz.
Unklar ist hingegen weiterhin, ob es Proteste in Sichtweite eines
am Samstag nachmittag ebenfalls in der Dresdner Innenstadt
geplanten Aufmarschs der neofaschistischen »Jungen
Landsmannschaft Ostdeutschland« (JLO) geben wird. Das
Bündnis »No pasarán« ruft ab 11 Uhr zu
einer Demonstration ab Hauptbahnhof auf, die das Ordnungsamt
allerdings in die Dresdner Neustadt verlegte. Über die Klage
der Veranstalter gegen diese Entscheidung werde in Kürze
entschieden, teilte ein Sprecher des Verwaltungsgerichts am
Mittwoch gegenüber jW mit.
Informationen: dresden1302.noblogs.org und
venceremos.antifa.net