10.02.2009 / Ausland / Seite 2

Südaustralien: Suche nach Brandstiftern

Whittlesea. Auf der Suche nach Spuren von Brandstiftung hat die Polizei in Südaustralien verkohlte Ortschaften abgeriegelt und zu Tatorten erklärt. Die Zahl der Toten bei den verheerenden Buschbränden stieg am Montag auf 135, noch immer waren mehr als ein Dutzend der Feuer außer Kontrolle. Ministerpräsident Kevin Rudd erklärte im Fernsehen sichtlich bewegt, sollte sich herausstellen, daß einige der 400 tödlichen Feuer vorsätzlich gelegt worden seien, müsse man von Massenmord sprechen. Generalstaatsanwalt Robert McClelland erklärte, falls jemand vorsätzlich Feuer gelegt habe, drohe ihm eine Mordanklage. Das Parlament unterbrach am Montag seine reguläre Sitzung für Beileidsbekundungen der Abgeordneten.

(AP/jW)
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