16.01.2009 / Inland / Seite 5

Kammer in der Asse beschädigt

Salzgitter. Aus einer Einlagerungskammer im Atommüllager Asse droht der Austritt von Radioaktivität. In dem Hohlraum in 750 Metern Tiefe gebe es Schäden, »durch die sich künftig Teile der Decke lösen und auf in der Kammer lagernde schwachradioaktive Abfälle stürzen könnten«, erklärte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) am Donnerstag. Die Behörde beabsichtige deshalb, den Verschluß der Kammer »kurzfristig und vorsorglich« mit Beton zu verstärken. Auch weitergehende »Gefahrenabwehrmaßnahmen« würden vorsorglich geprüft, so das BfS. So solle im Falle eines »nicht auszuschließenden« Deckenabsturzes ein Ausbreiten radioaktiv belasteter Stäube in das Grubengebäude und in die Abluft verhindert werden. (rp/jW)
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