14.01.2009 / Ausland / Seite 2

Zwei Männer bei Steinigung getötet

Teheran. Im Iran sind zwei Männer wegen Ehebruchs zu Tode gesteinigt worden, ein dritter Verurteilter konnte dem Tod entkommen. Wie Justizsprecher Ali Resa Jamschidi am Dienstag in Teheran mitteilte, erfolgte die Steinigung Ende Dezember in Maschhad im Nordosten des Landes. Die drei Männer sollen Verhältnisse mit verheirateten Frauen gehabt haben. Zwei von ihnen wurden von der Menge getötet. Der dritte Mann konnte sich von allein aus dem Erdloch befreien, in das er bis zur Taille eingebuddelt worden war. Damit rettete er gemäß der Tradition sein Leben. Steinigungen sind im Iran eigentlich seit 2002 verboten. Daß es jetzt trotzdem zu entsprechenden Urteilssprüchen kam, begründete Jamschidi mit der Unabhängigkeit der Richter. (AFP/jW)
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