29.10.2008 / Kapital & Arbeit / Seite 9

Inflation frißt Lohnsteigerung auf

Wiesbaden. Erstmals seit April 2007 sind die Tarifeinkommen von Angestellten und Arbeitern weniger stark gestiegen als die Verbraucherpreise. Zwischen Juli 2007 und Juli 2008 erhöhten sich zwar die tariflichen Monatsgehälter der Angestellten um durchschnittlich 2,9 Prozent und die tariflichen Stundenlöhne der Arbeiter um 2,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Die Verbraucherpreise stiegen jedoch im selben Zeitraum um 3,3 Prozent. Von Mai bis Juli 2008 wuchsen die durchschnittlichen Tarifgehälter dagegen nur um 0,8 Prozent, die Tariflöhne um ein Prozent. In diese Zeitspanne fielen die Tariferhöhungen im Textil- und Bekleidungsgewerbe mit einem Plus von 3,6 Prozent, im Einzelhandel (drei Prozent) und in der Metallindustrie (1,7 Prozent). (AFP/jW)
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