20.10.2008 / Ausland / Seite 6

Uribe diffamiert Menschenrechtler

Bogotá. Kolumbiens Präsident Álvaro Uribe hat drei Menschenrechtsaktivisten vorgeworfen, im Land zur Gewalt aufgerufen zu haben. Die Deutsche Christina Friederika Müller war am 1. Oktober, zwei französische Aktivisten am 14. Oktober des Landes verwiesen worden. Uribe erklärte am Samstag in der Stadt Quetame, die drei Ausländer hätten besser in Kolumbien vor Gericht gestellt und »ins Gefängnis gesteckt« werden sollen. Die Sicherheitsbehörden werfen Müller vor, an Demonstrationen streikender Zuckerrohrschneider teilgenommen zu haben. Müller war von Nichtregierungsorganisationen eingeladen worden, um Menschenrechtsverletzungen zu untersuchen.

(AFP/jW)
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