12.09.2008 / Kapital & Arbeit / Seite 2

Callcenter-Schließung: Merkel soll eingreifen

Berlin. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gefordert, sich in den Konflikt um die Verlagerung von Arbeitsplätzen in den Callcentern der Deutschen Telekom einzuschalten. Als größtem Anteilseigner dürfe sich der Bund nicht allein darauf berufen, daß dies eine rein betriebswirtschaftliche Entscheidung sei, sagte Wowereit am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Hier gehe es um die Arbeitsplätze von 920 Menschen.

Die Deutsche Telekom will die fünf Berliner Callcenter-Standorte schließen und die Stellen nach Frankfurt (Oder) verlagern. Vorgesehen ist auch die Aufgabe des Callcenters in Potsdam. Die 133 Mitarbeiter dort sollen nach Magdeburg wechseln.(ddp/jW)
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