05.09.2008 / Feminismus / Seite 15

Gewaltopfer: Linke fordert mehr Geld

Dresden. Eine Vervierfachung der Landesmittel für den Schutz von Opfern häuslicher Gewalt in Sachsen hat am Montag Cornelia Ernst, innenpolitische Sprecherin der Partei Die Linke im Dresdner Landtag, gefordert. Im Jahr 2007 sei die Zahl der bekanntgewordenen Fälle häuslicher Gewalt im Vergleich zum Vorjahr um 12,7 Prozent gestiegen, 84 Prozent der Opfer seien Frauen, sagte Ernst, die in Dresden die von ihrer Fraktion in Auftrag gegebene Expertise »Rahmenbedingungen und Erfordernisse einer bedarfsgerechten Infrastruktur zum Schutz von Opfern häuslicher Gewalt« im Freistaat vorstellte. Die Linkspartei will sich in den Haushaltsberatungen für eine Aufstockung der Mittel für die notwendige Infrastruktur von 1,05 auf 3,85 Millionen Euro stark machen.(jW)
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