23.08.2008 / Kapital & Arbeit / Seite 9

Netzagentur droht mit Zwangsgeldern

Bonn. Dutzenden Stromnetzbetreibern in Deutschland drohen Zwangsgelder in Höhe von insgesamt 1,7 Millionen Euro, weil sie Vorgaben der Bundesnetzagentur nicht fristgerecht erfüllt haben. Die Netzbetreiber hätten diese »dringenden Nachbesserungen« bereits zum 1. August erledigen müssen, denn nur durch sie werde unter anderem sichergestellt, daß Verbraucher den Stromanbieter zügig und reibungslos wechseln könnten, erklärte Netzagentur-Chef Matthias Kurth am Freitag. Unter anderem geht es dabei nach Angaben der Behörde um bestimmte Geschäftsprozesse und Datenformate, mit denen die Belieferung der Endkunden abgewickelt wird. Von der Zwangsgelddrohung sind demnach knapp 40 Stromnetzbetreiber betroffen. Sie haben jetzt einen Monat Zeit, die Vorgaben umzusetzen.

(AFP/jW)
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