20.08.2008 / Ausland / Seite 1

Bootsflüchtlinge in Spanien gelandet

Madrid. Die spanische Küstenwache hat binnen 24 Stunden mehr als 200 afrikanische Bootsflüchtlinge vor Andalusien im Süden des Landes aufgegriffen. Am frühen Dienstag morgen stoppten die Behörden ein Boot mit 50 illegalen Einwanderern und geleiteten sie zum Strand von San Fernando in der Provinz Calix, wie ein Sprecher mitteilte. Bereits am Montag waren drei Flüchtlingsboote mit insgesamt 151 Menschen an Bord vor Andalusien abgefangen worden, wie die Behörden mitteilten. Spanien zählt zu den Hauptzielen illegaler Einwanderer; in den vergangenen sieben Monaten gingen dort mehr als 7000 Flüchtlinge an Land. Deren Zahl ging damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund neun Prozent zurück.

(AFP/jW)
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