19.07.2008 / Ausland / Seite 6

Uribe lehnt Ortega als Vermittler ab

Bogotá. Die kolumbianische Regierung hat den Bemühungen des nicaraguanischen Präsidenten Daniel Ortega um Verhandlungen mit der FARC-Guerilla eine Absage erteilt. Kolumbien werde Ortega nicht die Erlaubnis erteilen, mit Vertretern einer »terroristischen Organisation« zu sprechen, hieß es in einer am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Erklärung der rechten Regierung von Präsident Álvaro Uribe. Bei dem Vorhaben handele es sich um eine Verletzung des Prinzips der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten anderer Staaten. Ortega hatte sich am Mittwoch zu Unterredungen mit den Rebellen bereit erklärt und diese »Brüder« genannt. Der Konflikt in Kolumbien müsse auf friedlichem Wege und nicht mit Waffengewalt beigelegt werden. (AFP/jW)
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