14.07.2008 / Inland / Seite 2

Unmut bei Grünen um Atomlobbyistin

München/Berlin. Der ehemaligen Umwelt-Staatssekretärin Margareta Wolf droht möglicherweise ein Parteiausschlußverfahren. Wenn Wolf ihre Arbeit für »die Atomlobby« nicht beende, solle der Bundesvorstand ein solches Verfahren einleiten, heißt es nach Angaben des Focus in einem Antrag der Grünen aus Berlin-Brandenburg. Wolf betreut als Beraterin der PR-Agentur »Deekeling Arndt Advisors« den »Informationskreis Kernenergie«, dem u.a. die vier großen Energiekonzerne und der Kraftwerksausrüster Siemens angehören. Die aus Hessen stammende Wolf hatte Ende 2007 ihr Bundestagsmandat zurückgegeben.

(ddp/jw)
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