03.06.2008 / Ausland / Seite 6

Sarkozy setzt auf Abschiebungen

Paris. Einen Monat vor Beginn der französischen EU-Ratspräsidentschaft hat die Regierung in Paris die Wirksamkeit ihrer verschärften Einwandererpolitik vermeldet, die sie zum Teil auf Europa übertragen will. Die Zahl der illegal nach Frankreich gekommenen Einwanderer sei seit dem Amtsantritt von Präsident Nicolas Sarkozy im Mai 2007 »erstmals seit einer Generation« um sechs Prozent gesunken, sagte Einwanderungsminister Brice Hortefeux am Sonntag abend im Sender RTL. Frankreich habe zudem binnen eines Jahres 28778 Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung ausgewiesen. Das von Sarkozy gesetzte Ziel von 28000 Abschiebungen in diesem Kalenderjahr sei damit erreichbar.(AFP/jW)
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