19.03.2008 / Ausland / Seite 1

Schweiz: Abschiebungen mit Elektroschocker

Bern. Das Schweizer Parlament hat den Einsatz von Elektroschockern bei der Abschiebung von Ausländern am Dienstag genehmigt. Mit der Waffe können die Opfer mittels 50000-Volt-Stromladungen aus zehn Metern Entfernung gelähmt werden. Sie kann laut Parlamentsbeschluß künftig als letztes Mittel eingesetzt werden, wie die Schweizer Nachrichtenagentur SDA am Dienstag berichtete. Der Beschluß ermöglicht Polizisten auch, bei Abschiebeaktionen Hunde einzusetzen und die Ausländer mit Handschellen zu fesseln. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) sprach von einer »skandalösen Entscheidung«, die der Schweiz nicht würdig sei. (AFP/jW)
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