Kundgebung gegen Jobabbau bei Siemens

München. Nach Tausenden Stellenstreichungen in der Telefonanlagensparte plant der Siemens-Konzern einem Bericht zufolge nun auch noch die Auslagerung von 300 weiteren Jobs. Unternehmenskreise bestätigten am Mittwoch einen Bericht des Münchner Merkurs, wonach Siemens mit dem Baukonzern Hochtief über den Verkauf eines Geschäftsteils mit 300 Mitarbeitern aus dem Industriesektor verhandelt. Die Zeitung berichtete unter Berufung auf Belegschaftskreise, eine Ausgliederung der Abteilung SCS könne bereits zum 1. April erfolgen.

Die Mitarbeiter der Siemens-Sparte SEN protestieren am heutigen Donnerstag in München gegen den geplanten Stellenabbau. Im SEN-Stammhaus in der Hofmannstraße ist eine außerordentliche Betriebsversammlung geplant, wie die IG Metall mitteilte. Anschließend (10.30 Uhr) wollen sich die Mitarbeiter dort zu einer Protestaktion versammeln.(AFP/ddp/jW)