06.02.2008 / Feuilleton / Seite 13

Wandel durch Videobotschaften

Familien aus Nord- und Südkorea haben an der Grenzstation Panmunjom 20 Videobotschaften ausgetauscht. Das südkoreanische Ministerium für Wiedervereinigung hofft »nach diesem Pilotprojekt auf einen regelmäßigen Video-Austausch«, wie es am Dienstag mitteilte. Seit dem Gipfeltreffen beider Präsidenten im Jahr 2000 erhielten 16212 Koreaner die Erlaubnis zu persönlichen Begegnungen. 3245 weitere Koreaner, die mehrheitlich nicht reisefähig sind, pflegen seit August 2005 Video-Kontakte. Das neue Video-Programm richtet sich an einen Teil derer, die sich bereits persönlich begegnet sind. Es wird in Südkorea kritisiert, weil es mit Geldzahlungen an den Norden verknüpft ist. Neben den Kameras und anderen Ausrüstungsgegenständen erhält jede Familie, die an dem Austausch teilnimmt, umgerechnet 675 Euro. (AFP/jW)
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