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Aus: Ausgabe vom 16.01.2008, Seite 15 / Antifaschismus

Veranstaltungsreihe »Carlos presenté«

Madrid. Vor zwei Monaten wurde in Madrid der 16jährige Antifaschist Carlos von einem Neonazi erstochen. Es war der bisherige Höhepunkt sich häufender Übergriffe von Rechten in der spanischen Hauptstadt. Unter dem Motto »¡Carlos presenté!« besuchen zwei Aktivisten der »Coordinadora Antifascista de Madrid« (Antifa-Koordination Madrid) in dieser Woche Deutschland, um über die Situation nach dem Mord an Carlos zu berichten. Der von der ultrakonservativen Volkspartei (PP) ausgehende Rechtsruck führt unter anderem dazu, daß linke und antifaschistische Demonstrationen verboten werden, während faschistische Organisationen und Parteien ungestört bleiben. So wurde kurz nach dem Mord an Carlos eine Gedenkveranstaltung untersagt, während am gleichen Wochenende ein Aufmarsch der Franco-Partei »Falange Española« durch Madrid ziehen konnte.(jW)

17. Januar, 19 Uhr, KATO (U-Schlesisches Tor), Berlin-Kreuzberg. 18. Januar, 19.30 Uhr, Juzi, Bürgerstr. 41, Göttingen

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