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Aus: Ausgabe vom 18.10.2007, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Bleibt

Frankfurt/Main. Ashkan Dejagah vom VFL Wolfsburg bleibt trotz seiner Absage für das Länderspiel in Israel deutscher U21-Nationalspieler. Dieses Ergebnis brachte ein 60minütiges Gespräch zwischen dem Deutsch-Iraner und DFB-Präsident Theo Zwanziger in Frankfurt/Main. Dejagah habe glaubhaft versichert, daß es ihm aufgrund seiner iranischen Herkunft ausschließlich um das Wohl seiner Familie und Angehörigen ging, erklärte Zwanziger. Die Absage habe keine rassistischen oder antisemitischen Hintergründe gehabt, sagte der DFB-Präsident.

(sid/jW)

Bleibt nicht

Hamburg. ARD-Programmchef Günter Struve warnt nach der Vergabe der TV-Vermarktungsrechte für die Fußball-Bundesliga ab 2009 an den Medienunternehmer Leo Kirch vor einer Verschiebung der samstäglichen »Sportschau« auf einen späteren Zeitpunkt als den derzeitigen Sendebeginn um 18.10 Uhr. Struve sagte der Zeit, daß Fernsehen ein gelerntes Medium sei und derjenige, der da revolutionär rangehe, auch revolutionär bestraft würde.



(sid/jW)

Mit Geistern

Leipzig. Die Negativ-Schlagzeilen um den Leipziger Fußball nehmen kein Ende: Aus der Furcht vor gewaltbereiten Fans trägt die Reservemannschaft des 1. FC Lok ihr Kreisliga-Match am kommenden Sonntag gegen den Szeneverein Roter Stern unter Ausschluß der Öffentlichkeit aus. Die Vereinsführung des ehemaligen Europacup-Finalisten fürchtet um Ordung und Sicherheit im maroden Bruno-Plache-Stadion und ordnete das »Geisterspiel« an, denn Roter Stern ist ihnen zu sehr Antifa und FC Sachsen. Am vergangenen Sonntag hatten rund 800 Polizisten das Fünftliga-Derby zwischen dem FC Sachsen II und Lok Leipzig absichern müssen. Im Vorfeld der Partie war es zu zahlreichen Festnahmen wegen Landfriedensbruch und Körperverletzung gekommen. Einige Lok-Anhänger waren dabei erneut mit rechten Parolen aufgefallen.

(sid/jW)

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