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Online Extra
03.02.2023, 18:35:12 / Ausland

Papst fordert Frieden im Südsudan

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Juba. Nach seiner Ankunft im Südsudan am Freitag nachmittag hat Papst Franziskus ein Ende der Spannungen in dem afrikanischen Land und mehr Einsatz für den Frieden gefordert. »Nicht weiter mit dem Blutvergießen! Nicht weiter mit den Konflikten! Nicht weiter mit der Gewalttätigkeit und den gegenseitigen Anklagen und Schuldzuweisungen!« mahnte das Oberhaupt der katholischen Kirche in der Hauptstadt Juba. An Präsident Salva Kiir und andere Politiker des ostafrikanischen Landes appellierte er: »Lasst das Volk nicht weiter nach Frieden dürsten. Nicht weiter mit der Zerstörung. Es ist Zeit, aufzubauen.« Bei der Rede des Papstes im Garten des Präsidentenpalastes waren auch Kiir und dessen langjähriger Rivale, Vizepräsident Riek Machar, anwesend. Die beiden waren bereits 2019 zusammen im Vatikan zu Gast. In einer aufsehenerregenden Geste hatte Franziskus sie damals um Frieden gebeten, indem er ihnen die Füße küsste. Kiir und Machar schlossen darauf tatsächlich ein Friedensabkommen, das allerdings nicht lange vorhielt. Die Gewalt blieb. Nun mahnte Franziskus konkrete Schritte an, »damit dieses Land nicht zu einem Friedhof verkommt, sondern zu einem blühenden Garten wird«. Der Südsudan ist eines der ärmsten Länder der Welt. Auf internationalen Druck erlangte er 2011 seine Unabhängigkeit vom Sudan. (dpa/jW)

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