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Online Extra
26.01.2023, 10:24:53 / Ausland

UEFA entzieht russischem Kasan den europäischen Supercup

Bayern, München: der offizielle Ball für UEFA Nations League

Nyon. Der europäische Supercup wird zu Beginn der kommenden Fußball-Saison nicht wie geplant in Kasan stattfinden. Die Europäische Fußball-Union UEFA entzog am Mittwoch Russland die Rolle als Gastgeber, stattdessen wird das Duell zwischen den Siegern der Champions League und der Europa League am 16. August im Stadion von Olympiakos Piräus steigen. Das entschied das Exekutivkomitee des Kontinentalverbands. Russische Teams sind seit Ende Februar 2022 wegen des Kriegs Russlands in der Ukraine von Wettbewerben der UEFA und des Weltverbands FIFA ausgeschlossen. Am Dienstag hatte es Gespräche einer Delegation des russischen Verbands RFU und Vertretern der UEFA in Nyon gegeben. Zentrales Thema sei die mögliche Rückkehr russischer Teams in die internationalen Wettbewerbe gewesen, hatte der RFU der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mitgeteilt.

Derweil dürfen Athleten aus Russland und Belarus wieder verstärkt auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 in Paris hoffen. Nach Angaben der Spitze des Internationalen Olympischen Komitees vom Mittwoch hat sich eine »große Mehrheit der Teilnehmer« von Beratungen mit Verbänden und Athletenvertretern dafür ausgesprochen, einen Weg für die Beteiligung der Sportler beider Länder »unter strengen Bedingungen« zu prüfen. Im Zentrum steht dabei das Angebot des asiatischen Dachverbands, russische und belarussische Athleten in seinen Wettbewerben starten zu lassen.

Dies könnte auch Olympia-Qualifikationswettkämpfe umfassen. Bedingung sei, dass diese Athleten die Olympische Charta und die bestehenden Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs respektieren, teilte das IOC mit. Grundsätzlich bekräftigte das IOC, dass die Strafmaßnahmen gegen Russland und Belarus vorerst bestehen bleiben sollen.

Asiens Dachverband OCA hatte seinen Vorschlag damit begründet, dass in dieser Weltregion die Gründe für die Suspendierung russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten nicht mehr gegeben seien. Eine Teilnahme unter neutraler Flagge und ohne das Abspielen der Hymnen der beiden Länder sei daher möglich. (dpa/jW)

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