Uganda genehmigt Bau von Ölpipeline nach Tansania

Kampala. Trotz heftiger Kritik von Klima- und Umweltschützern hat Uganda offiziell seine erste Ölbohranlage in Betrieb genommen und den Bau einer gut 1.440 Kilometer langen Pipeline nach Tansania genehmigt. Präsident Yoweri Museveni eröffnete das unter anderem vom französischen Konzern Total geplante Projekt am Dienstag im Nordwesten des Landes. Klimaaktivisten kritisieren es seit Monaten als »Beispiel kolonialer Ausbeutung«.
Das Öl soll mit der Pipeline von Feldern in der Nähe des Albertsees im Westen Ugandas durch Tansania bis zum Indischen Ozean gebracht und dann verschifft werden. Total hofft auf eine Fördermenge von 230.000 Barrel (159 Liter) Rohöl pro Tag. Die Leitung führt durch Nationalparks und andere schützenswerte Naturräume.
Museveni sagte mit Blick auf die Klimakrise, die gerade Afrika besonders trifft, er sehe in der Nutzung des Ölfelds kein Problem. Kritikern habe er gesagt, sie könnten »zur Hölle fahren«. (dpa/jW)
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