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23.11.2022, 19:29:11 / Ausland

Habeck und EU träumen vom Mond

Vollmond über dem Monastiraki-Platz in Athen, der Hauptstadt Gri
Vollmond über dem Monastiraki-Platz in Athen

Paris. Die europäische Raumfahrtagentur Esa will mit einem deutlich erhöhten Budget den USA und China im All Konkurrenz machen und neue Missionen zum Mond starten. Auf dem Esa-Ministerratstreffen in Paris gaben die 22 Mitgliedsländer am Mittwoch grünes Licht für ein Drei-Jahres-Budget in Höhe von 16,9 Milliarden Euro. Gegenüber dem bisherigen Budget ist das ein Plus von 17 Prozent. Deutschland, Frankreich und Italien sind Hauptfinanzgeber der Esa.

»Durch diese Investition bauen wir ein Europa auf, dessen Raumfahrtprogramm seine politische und künftige wirtschaftliche Stärke widerspiegelt«, sagte Esa-Chef Josef Aschbacher. »Wir stärken die Raumfahrt in Europa und leiten eine neue Ära ein, die von Ehrgeiz, Entschlossenheit, Stärke und Stolz geprägt ist.« Vorangetrieben werden soll unter anderem die Erkundung von Mond und Mars.

Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist von den Plänen überzeugt. »Deutschland wird in der Exploration und der astronautischen Raumfahrt weiterhin eine Führungsrolle innerhalb der Esa einnehmen«, sagte der Grünen-Politiker. Mit der deutschen Beteiligung am geplanten Logistiklandegerät »Argonaut« lege man zusammen mit der Lieferung weiterer Antriebe für das US-amerikanische Raumschiff »Orion« die Basis dafür, dass künftig europäische Astronauten zur Mondoberfläche fliegen könnten, so Habeck. (dpa/jW)

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