DIW-Chef rechnet mit weiter steigenden Energiepreisen
Berlin. Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, rechnet auch langfristig mit hohen Preisen. »Die Energiepreise werden nie wieder auf das Vorkrisenniveau zurückgehen«, sagte Fratzscher im »Interview der Woche« des SWR. Für die nächsten fünf bis sieben Jahre seien als Folge des Ukraine-Kriegs eher noch höhere Energiekosten zu erwarten.
Die Menschen müssten sich daher so lange auf einen geringeren Lebensstandard einstellen, bis der Umstieg auf erneuerbare Energien gelungen sei, sagte der DIW-Chef weiter. Zum Ausgleich müsse es staatliche Unterstützung geben. Fratzscher sprach sich für die Zahlung von 100 Euro monatlich an alle Bürgerinnen und Bürger mit niedrigen Einkommen aus, und das für die kommenden anderthalb Jahre. (AFP/jW)
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