Bund räumt Militärtransporten Vorrang ein
Berlin. Militärtransporte auf dem deutschen Schienennetz sollen trotz der Energiekrise Vorrang vor Kohle- oder Öl-Zügen haben. Ein Verordnungsentwurf der Regierung, der der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag vorlag, stellt klar, dass Trassen für Streitkräfte nicht gekündigt werden dürfen. Abgesehen von diesen sollen Energietransporte für Kraftwerke oder Raffinerien sowie auch von Transformatoren bevorzugt abgewickelt werden: »Um eine unmittelbare Gefährdung oder Störung der Energieversorgung in Deutschland zu vermeiden ist somit auch eine abweichende logistische Planung von Energieträger-Tansporten erforderlich geworden.« Die gelte auch angesichts des Niedrigwasserproblems für die Binnenschifffahrt. Für den Personenverkehr könnte das zusätzliche Verspätungen bedeuten: ICE- oder Regionalzüge müssten im Zweifel warten. Deutschland liefert Rüstungsgüter zur Unterstützung der Ukraine und ist auch Transitland für solche. Militärgüter werden wegen ihres Gewichts ganz überwiegend über die Schiene transportiert. (Reuters/jW)
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