Nachschlag: Stimmen der Unterdrückten

Jeweils auf ihre Weise stellen sie sich dem Rassismus in Israel gegenüber dem arabischen Teil der Bevölkerung entgegen. Für seinen Film sprach Michael Bewerunge mit Betroffenen und lässt sie zu Wort kommen. Einer von ihnen ist ein Familienvater aus der Hafenstadt Akko, der gegen das diskriminierende »Bürgerschaftsgesetz« kämpft – bislang vergeblich. Seine Ehefrau lebt seit vielen Jahren in Israel, zusammen haben sie zwei Kinder. Doch da sie aus Palästina nach Israel zog, werden ihr grundlegende Rechte vom Staat verweigert. Jahr für Jahr muss die Familie befürchten, auseinandergerissen zu werden. Schließlich kommen auch an den Rand der Gesellschaft gedrängte Beduinen zu Wort. Die Bewohner einer Siedlung müssen ihr kulturelles Erbe gegen staatliche Industrieprojekte verteidigen und sich ihre lebensnotwendige Infrastruktur selbst aufbauen, moderne Straßen werden an ihnen vorbei errichtet und Wasserleitungen verkürzt gelegt. (mb)
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