Srdan Golubovic: »Kein Happy End – aber Hoffnung«
Von Matthias István KöhlerDie Chefredakteurin der Melodie & Rhythmus, Susann Witt-Stahl, spricht auf der XXVII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz in Berlin mit dem preisgekrönten serbischen Regisseur Srdan Golubovic aus Belgrad unter anderem über das gegenwärtige gesellschaftliche Klima in den sogenannten postjugoslawischen Staaten. Und natürlich geht es auch um sein künstlerisches Schaffen – insbesondere seinen zurzeit laufenden Film »Otac«. Es sei ein Film, der laut Witt-Stahl so realistisch ist, dass »man es kaum aushalten kann«. Inspiriert zu der Geschichte des Vaters, der sich auf den Weg macht, Gerechtigkeit zu fordern, hätten ihn der »wilde Kapitalismus« heute, die unglaublichen Gehaltsunterschiede, die »korrumpierte Gesellschaft«. Selbstverständlich hätten auch die Traumata der Kriege einen Einfluss auf die heutigen Verhältnisse. Die »Schwarze Welle« des jugoslawischen Films in den 60er und 70er Jahren biete da auch ästhetisch einen Anknüpfungspunkt, weil sie durch ein »starkes soziales Engagement« gekennzeichnet gewesen seien – was das Konzept auch heute noch lebendig mache. Bei »Otac« habe er schon zu Beginn gewusst, dass es kein Film mit Happy End werden würde, aber er wusste, dass es Hoffnung gibt, und das sollte auch der Film klarmachen.
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