UN verurteilt Anstieg der Gewalt in Kolumbien
Genf. Die Vereinten Nationen haben den Anstieg der Gewalt durch bewaffnete Gruppen in Kolumbien verurteilt. Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, forderte die kolumbianischen Behörden in einer Erklärung am Dienstag auf, konkrete Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu ergreifen. »Es ist die Pflicht des Staates, im ganzen Land präsent zu sein, (...) nicht nur mit drastischen Maßnahmen«, sagte Bachelet.
Das UN-Menschenrechtsbüro in Kolumbien dokumentierte im Jahr 2020 demnach bisher 66 Massaker, bei denen 255 Menschen ums Leben kamen. Unter den Opfern der Angriffe rechter Paramilitärs sind viele Bauern, Indigene und Afrokolumbianer. Die Gemeinschaft der Nasa im Department Cauca ist mit 66 getöteten Angehörigen eine der am stärksten betroffenen indigenen Gruppen. Zudem wurden in diesem Jahr 120 Menschenrechtsverteidiger ermordet. (dpa/jW)
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