Hongkonger Separatisten zu Haftstrafen verurteilt
Hongkong. Der dank der Springer-Presse in Deutschland recht prominente Hongkonger Separatist Joshua Wong und zwei seiner Mitstreiter sind für das Organisieren eines nicht genehmigten Protests zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Ein Hongkonger Gericht verurteilte Wong am Mittwoch zu einer Haftstrafe von 13,5 Monaten. Die ebenfalls bekannten Aktivisten Agnes Chow und Ivan Lam müssen für zehn beziehungsweise sieben Monate ins Gefängnis.
Die drei Angeklagten hatten zuvor gestanden, im Juni des Vorjahres, als es in Hongkong beinahe tägliche gewaltsame Proteste gegen die Regierung gab, an der Organisation einer nicht genehmigten Versammlung vor dem Hongkonger Polizeipräsidium mitgewirkt beziehungsweise andere zur Teilnahme angestiftet zu haben. Demonstranten hatten das Präsidium für Stunden umstellt.
Das Gericht schöpfte bei seinem Urteil das Strafmaß nicht aus. Wong, Chow und Lam hatten bis zu fünf Jahre Haft gedroht. Für Wong ist es bereits die dritte Gefängnisstrafe im Kontext seiner separatistischen Aktivitäten. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Klaus Ludwig, Dalheim: Heuchelei Der 24 Jahre junge Joshua Wong ist zu 13,5 Monaten Haft verurteilt worden. »Das möchte sich der Mob hinter die Ohren schreiben, dass Randale und Gewalt bei uns kein Spaß sind!« Zitat eines Spitzenpoli...
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