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30.07.2020, 19:36:45 / Kapital & Arbeit

Weltgrößter Stahlkonzern in den roten Zahlen

Glühende »Stahlknüppel« in der Stahlwerkshalle von Arcelor-Mitta
Glühende »Stahlknüppel« in der Stahlwerkshalle von Arcelor-Mittal in Hamburg (25.3.2013)

Luxemburg. Der weltweit größte Stahlkonzern Arcelor-Mittal fährt unter der wegbrechenden Nachfrage im Zusammenhang mit der Coronapandemie Verluste ein. Im zweiten Quartal betrug der Nettoverlust in den Monaten April bis Juni 559 Millionen US-Dollar, wie der Konkurrent von Thyssenkrupp am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Dort befindet sich der offizielle Sitz des multinationalen Unternehmens, geleitet wird Arcelor-Mittal jedoch von London aus.

Im Vorjahr stand ein Fehlbetrag von 447 Millionen US-Dollar zu Buche. Der operative Gewinn wurde mit 707 Millionen US-Dollar mehr als halbiert, lag aber über der vom Konzern im Mai gegebenen Prognose von 400 bis 600 Millionen Dollar. Der Umsatz sank von 19,3 Milliarden auf rund elf Milliarden US-Dollar. Das erste Halbjahr und besondere das zweite Quartal sei eine der schwierigsten Zeiten in der Geschichte des Unternehmens gewesen, erklärte Vorstandschef Lakshmi Mittal. Jetzt sieht Mittal Anzeichen dafür, dass sich die Geschäfte wieder langsam belebten. (dpa/jW)

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