Geflüchtete klagen gegen Auswertung von Handydaten
Berlin. Mehrere Geflüchtete haben gegen die Auswertung ihrer Handys durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geklagt. Die Behörde missachte die hohen verfassungsrechtlichen Vorgaben, an die der Staat beim Zugriff auf persönliche Daten gebunden sei, argumentiert laut den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagausgaben) die Gesellschaft für Freiheitsrechte, welche die Klagen unterstützt. Die Auswertung der Inhalte durch das BAMF lasse »sehr umfassende Schlüsse über das Nutzungsverhalten eines Geflüchteten zu«, sagte Lea Beckmann von der Gesellschaft für Freiheitsrechte. Das Amt erlange dadurch Zugriff auf Kontakte, Rufnummern, Fotos, Apps, Adressen von Webseiten und E-Mail-Adressen. Gegen das Auslesen der Handydaten haben dem Bericht zufolge Flüchtlinge aus Afghanistan, Kamerun und Syrien geklagt. Die Klagen wurden bei den Verwaltungsgerichten in Berlin, Hannover und Stuttgart eingereicht. (AFP/jW)
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