Philippinen: Duterte-Regime droht in Coronakrise mit Militär
Manila. Der philippinische Staatschef Rodrigo Duterte hat die Bürger des Landes mit einer klaren Drohung zu Disziplin bei den Coronaauflagen gemahnt. »Wenn Sie sich nicht daran halten und es nicht wahrhaben wollen, werden Militär und Polizei übernehmen«, sagte Duterte am Donnerstag im Fernsehen. Das werde wie Kriegsrecht sein.
Zuvor hatte es Berichte über Verstöße gegen die Auflagen gegeben, darunter einen Boxkampf, Hahnenkämpfe und Bingospiele. Auch der Verkehr in der Hauptstadt Manila nahm zu. Für die dortige Hauptinsel Luzon mit 57 Millionen Menschen gilt bis zum 30. April der verordnete Stillstand.
Duterte ist als Hardliner bekannt. Er rief die Menschen auf, zu Hause zu bleiben. Auch er habe nicht zu seinem Wohnsitz in Davao reisen können. Duterte warb um Verständnis. Niemand wolle das alles. »Ich langweile mich auch.« (dpa/jW)
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