Mangel an Betten auf deutschen Intensivstationen erwartet
Frankfurt. Wegen der Coronakrise wird es nach Einschätzung von Ärzten wahrscheinlich auch in Deutschland bald an Betten auf Intensivstationen zur Betreuung von Schwerkranken fehlen. In einem Schreiben von sieben medizinischen Fachgesellschaften heißt es nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Donnerstagsausgabe), trotz Erhöhung der Kapazitäten stünden wahrscheinlich in kurzer Zeit nicht mehr ausreichend »intensivmedizinische Ressourcen« zur Verfügung. Die Ärzte müssten dann Entscheidungen über Leben und Tod treffen. Dazu gibt es der Zeitung zufolge auch einen Katalog mit Handlungsempfehlungen. Entscheidend müssten medizinischer Befund und Wille des Patienten sein. Weiter heißt es: »Wenn nicht mehr alle kritisch erkrankten Patienten auf die Intensivstation aufgenommen werden können, muss analog der Triage in der Katastrophenmedizin über die Verteilung der begrenzt verfügbaren Ressourcen entschieden werden.« Eine Auswahl, wer akut oder intensiv behandelt werde und wer nicht, sei dann »unausweichlich«. (dpa/jW)
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