Spaniens Regierung mobilisiert Milliarden gegen Coronakrise
Madrid. Die spanische Regierung wird zur Unterstützung der Wirtschaft und der Beschäftigten in der Coronakrise eine Rekordsumme von 200 Milliarden Euro mobilisieren. Das seien etwa 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und das größte Maßnahmenpaket, das Spanien in der Geschichte verabschiedet habe, sagte der sozialdemokratische Ministerpräsident Pedro Sánchez am Dienstag nach einer Ministerratssitzung in einer Fernsehansprache.
Unter anderem soll das Geld dafür verwendet werden, Erwerbslose zu unterstützen, einen Zusammenbruch des Produktionsgefüges zu verhindern und die Liquidität von kleinen und mittleren Unternehmen zu gewährleisten. Dazu sieht das 45seitige königliche Dekret auch einen Zahlungsaufschub für Hypotheken vor – speziell für Angestellte, die wegen der Krise ihre Arbeit verlieren und Selbstständige, die einen drastischen Einkommensrückgang erleiden. Spanien ist eines der am stärksten von der Krise betroffenen Länder. Am Dienstag lag die Zahl der bestätigten Fälle bei 11.000, bislang gab es 500 Todesfälle. (dpa/jW)
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