Stichwahlen in Bayern nur per Briefpost
München/Erlangen. Als weitere Vorsichtsmaßnahme gegen die Ausbreitung des Coronavirus stellt die Staatsregierung in Bayern für die zweite Runde der Kommunalwahlen komplett auf Briefwahl um. Man halte an dem Termin am übernächsten Sonntag (29. März) fest, es werde dann aber keine Wahllokale geben, kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag in München an. Die Wahlunterlagen sollen nun automatisch und ohne vorherigen Antrag an die Wahlberechtigten verschickt werden. 18 neue Landräte in Bayern werden erst nach den Stichwahlen am übernächsten Sonntag feststehen. Das geht aus einer Übersicht des Statistischen Landesamtes vom Montag hervor. In 46 Landkreisen brachte der erste Wahlgang am Sonntag demnach bereits die endgültige Entscheidung. In sieben der insgesamt 71 Kreise wurde nicht gewählt. Die CSU konnte im ersten Anlauf 36 Landkreise verteidigen, entweder mit den bisherigen Amtsinhabern oder mit neuen Kandidaten. Die Freien Wähler verteidigten auf Anhieb sechs Landkreise, die SPD und die Grünen jeweils einen. Die CSU eroberte zudem zwei Landkreise, die bislang von Landräten der Freien Wähler (Tirschenreuth) beziehungsweise der SPD (Dingolfing-Landau) regiert worden waren. (dpa/jW)
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