Mehrheit im Bundestag hält an Irak-Mandat fest
Berlin. Der Bundestag hält am Irak-Einsatz der Bundeswehr fest. Ein Antrag der AfD-Fraktion, die Zustimmung zu dem Mandat zu widerrufen, wurde am Mittwoch abend im Parlament mit großer Mehrheit abgelehnt. Es gab 545 Nein- und lediglich 85 Ja-Stimmen sowie zwei Enthaltungen. Die AfD-Fraktion hat 90 Abgeordnete. Neben der großen Koalition stimmten auch Gegner und Kritiker des Einsatzes gegen deren Antrag. Zum Teil warnten sie – wie der FDP-Abgeordnete Alexander Müller – vor einem überstürzten Abzug. Nach dem tödlichen US-Drohnenangriff auf den iranischen General Ghassem Soleimani hatte das irakische Parlament einen Abzug aller ausländischen Streitkräfte gefordert. Für den verteidigungspolitischen Sprecher der AfD-Fraktion, Rüdiger Lucassen, ist damit die Legitimation für den dortigen Bundeswehr-Einsatz verloren gegangen. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Lüko Willms: Linke für Kolonialkrieg Die Bundestagsabgeordneten der Partei Die Linke haben also für den Verbleib deutscher imperialistischer Truppen im Irak gestimmt? Das find ich denn doch erstaunlich....
Mehr aus: Inland
-
»Bundesrepublik hätte dann eine Mitschuld«
vom 16.01.2020 -
Kontaminierte Kostprobe
vom 16.01.2020 -
»Rot-Rot-Grün« auf Zielgerade
vom 16.01.2020 -
Stabile Untätigkeit
vom 16.01.2020 -
Bergung von Atomschrott in Aussicht
vom 16.01.2020 -
Zeit der Angst bei Real
vom 16.01.2020 -
Prekärer Job macht krank
vom 16.01.2020 -
»Noch kein Arbeitskampf, aber ein erster Schritt«
vom 16.01.2020