Schäuble: Sozialleistungen machen unglücklich
Hamburg. Eine großzügige Gewährung von Sozialleistungen führt die Empfänger nach Ansicht von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble ins Unglück. »Wir müssen die Balance zwischen Fordern und Fördern richtig einhalten«, mahnte der CDU-Politiker am Freitag beim Neujahrsempfang der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Hamburg. »Denn wenn wir überfördern, zerstören wir die Motivation der Menschen (...) und machen sie unglücklicher.« Der Staat nehme den Lohnabhängigen in diesem Falle den Anreiz, ihre persönliche Lebenserfüllung zu finden. Betroffen äußerte sich Schäuble über die Zustimmung, die der angebliche Plan Finnlands für eine Vier-Tage-Woche mit täglich nur sechs Arbeitsstunden in der deutschen Öffentlichkeit gefunden habe. Schon aufgrund der demographischen Entwicklung fehle es in Deutschland an Arbeitskräften. Die Menschen müssten aufgrund der längeren Lebenszeit auch länger arbeiten. »Wir brauchen jeden, selbst der Schwerkranke kann anderen etwas geben«, sagte der Christdemokrat. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Reinhard Hopp: Und erlöse uns von dem Bösen! Zu lange währende politische Amtszeiten machen ganz offensichtlich zynisch und münden unweigerlich in grotesker Senilität und bedrohlichen Realitätsverlust. In den dunkelsten Zeiten mittelalterlicher ...
- Heinrich Hopfmüller (»Opa Heiner«): Am besten arm und unwissend »Wir müssen die Balance zwischen Fordern und Fördern richtig einhalten.« Und warum müssen wir die Balance zwischen Fordern und Fördern richtig einhalten? Deshalb: »Wo das Eigentum hinreichend geschütz...
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