Nigeria und Kamerun: Massenentführung durch Dschihadisten
Kano. Dschihadisten haben im Norden Nigerias und im Norden Kameruns insgesamt 35 Menschen in ihre Gewalt gebracht. Unter den 14 Entführten in Nigeria waren nach Angaben aus nigerianischen Sicherheitskreisen vom Donnerstag zwei Mitarbeiter des Roten Kreuzes und ein Soldat. Von den 21 Entführten in Kamerun gelang nach offiziellen Angaben vier die Flucht. Zu dem Überfall in Nigeria bekannte sich die Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat Provinz Westafrika« (Iswap), für den Überfall in Kamerun machten die Behörden die Dschihadisten von Boko Haram verantwortlich.
Boko Haram verübt im Norden Nigerias schon seit zehn Jahren zahlreiche Gewalttaten. In dem Kampf mit den nigerianischen Sicherheitskräften wurden rund 35.000 Menschen getötet. Die Iswap ist eine ehemalige Untergruppe von Boko Haram. Von Nigeria aus hat sich Boko Haram in den vergangenen Jahren Richtung Kamerun, Tschad und Niger ausgebreitet. (AFP/jW)
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