Bulgarien hält an »Turkish Stream« fest
Sofia. Bulgarien hat den Bau einer Abzweigung der Pipeline »Turkish Stream« für russisches Erdgas durch sein Territorium bekräftigt, aber eine Verzögerung eingeräumt. Die Pipeline wird derzeit von der türkischen Grenze bis nach Serbien gebaut. Es sei »sicher, dass wir sie bauen werden«, sagte Regierungschef Boiko Borissow am Mittwoch. Man halte lediglich »die Vorschriften ein«. Er reagierte damit auf Vorwürfe des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Bulgarien verzögere den Bau absichtlich. Putin sprach auf einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic in der russischen Schwarzmeerstadt Sotschi, wie die Agentur Interfax berichtete. »Turkish Stream« soll von Südrussland durch das Schwarze Meer bis in die Türkei reichen. Das Erdgas ist für die Türkei bestimmt, könnte aber durch Verlängerungen auch in EU-Länder geliefert werden. (dpa/jW)
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