Awo fordert Konsequenzen in Untreue-Skandal
Frankfurt am Main. Nach Vorwürfen gegen die Frankfurter Arbeiterwohlfahrt (Awo) fordert der Bundesverband in Berlin Konsequenzen. »Der Awo-Bundesverband wird nicht zulassen, dass die gute Arbeit der vielen Ehrenamtlichen in den Ortsvereinen der Awo in Frankfurt gefährdet wird und die Awo insgesamt in Verruf gerät«, teilte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Stadler am Freitag mit. Hintergrund sind Ermittlungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft gegen Verantwortliche des Awo-Kreisverbands Frankfurt wegen des Verdachts des Betruges und der Untreue mit Geld der Stadt.
Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) steht in der Kritik, weil seine damalige Lebensgefährtin und heutige Ehefrau als Leiterin einer Awo-Kita einen Dienstwagen und ein Gehalt bezogen haben soll, das deutlich über dem von Kollegen in vergleichbaren Positionen lag.
Der Awo-Bundesverband fordert den Kreisverband Frankfurt auf, kurzfristig eine außerordentliche Kreiskonferenz einzuberufen. Die beteiligten Mandatsträger des Kreisverbandes müssten ihre Ämter ruhen lassen, damit eine unbeeinflusste Aufklärung erfolgen könne. Der Kreisverband quittierte diese Forderung als »nicht hilfreich«. (dpa/jW)
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