Österreich: Keine berittenen Einheiten für Polizei in Wien
Wien. Die Polizei in Wien wird nun doch nicht berittene Einheiten zum Einsatz bringen können. Das Vorhaben war auf Drängen des früheren Innenministers Herbert Kickl (FPÖ) angestoßen worden. Wie Kickls Amtsnachfolger Wolfgang Peschorn am Mittwoch bekanntgab, überwiegen die Argumente gegen eine berittene Polizeitruppe »bei weitem«. Das habe die Bewertung durch eine Expertenkommission ergeben. Die berittene Polizei galt als Prestigeprojekt von Kickl, war aber von Beginn an mit Problemen behaftet. Das Projekt geriet teurer als geplant, zudem gab es Probleme, die richtigen Pferde zu finden. Im Sommer 2018 kam es zu einem Unfall mit einem der Tiere, bei dem sich eine Polizistin schwer verletzte. »Zudem liegen derzeit weder die rechtlichen noch die tatsächlichen Voraussetzungen für einen Einsatz einer berittenen Polizei in Wien vor«, heißt es in einer Mitteilung des Innenministeriums. Insgesamt wurden 2018 zwölf Pferde angeschafft, auch die Ausbildung der Reiter lief bereits. Der Mitteilung zufolge sollen die Tiere abgegeben werden. (dpa/jW)
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