Tunesien: Ennahda mit Regierungsbildung beauftragt
Tunis. Rund sechs Wochen nach der Parlamentswahl hat Tunesiens neuer Präsident Kais Saied die islamisch-konservative Partei Ennahda mit der Regierungsbildung beauftragt. Der Präsident übergab am Freitag dem früheren Staatssekretär Habib Jemli offiziell einen schriftlichen Auftrag zur Regierungsbildung, wie das tunesische Präsidialamt mitteilte. Ennahda hatte bei der Wahl Anfang Oktober trotz großer Verluste die meisten Stimmen bekommen und nominierte Jemli als Kandidaten für das Amt des Regierungschefs. Der 60jährige Jemli hat nun maximal zwei Monate Zeit, um ein Kabinett zu bilden. Ennahda hatte bei der Wahl 52 der 217 Sitze im Parlament errungen, verfügt damit aber nicht über eine Mehrheit und muss deshalb mit anderen Parteien über ein Regierungsbündnis verhandeln. (dpa/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Todesopfer durch Terror in Hongkong
vom 16.11.2019 -
»Das ist ein klassischer Staatsstreich«
vom 16.11.2019 -
Kritik an Waffengesetz
vom 16.11.2019 -
Parlament wieder unter Kontrolle
vom 16.11.2019 -
Außenpolitisches Signal
vom 16.11.2019 -
Skandale weiten sich aus
vom 16.11.2019 -
Rajapaksa-Clan vor Rückkehr
vom 16.11.2019 -
Nach Evo nun Maduro?
vom 16.11.2019