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Online Extra
23.08.2019, 18:47:07 / Betrieb & Gewerkschaft

Keine Tarifeinigung beim WDR

Das Funkhaus des Westdeutschen Rundfunks in Köln, im Hintergrund
Das Funkhaus des Westdeutschen Rundfunks in Köln, im Hintergrund der Dom (8.5.2018)

Köln. In den Tarifverhandlungen für den Westdeutschen Rundfunk (WDR) sind die Fronten verhärtet. Die vierte Gesprächsrunde in Köln sei ergebnislos beendet worden, hieß es am Freitag von der Gewerkschaft Verdi und vom WDR. Die Verhandlungen sollen am 26. September fortgesetzt werden.

Die Beschäftigtenseite fordert für Mitarbeiter sechs Prozent mehr Geld – dieser Prozentwert bezieht sich sowohl auf die Gehälter der 4.200 festangestellten Mitarbeiter als auch auf die Honorare von 2.200 Kollegen und Kolleginnen, die auf freiberuflicher Basis regelmäßig für den Sender tätig sind. Zudem soll es die Möglichkeit geben, das Plus an Gehalt in freie Tage umzuwandeln. Die WDR-Spitze betonte hingegen in der Vergangenheit, das Plus müsste im »wirtschaftlich vertretbaren Rahmen« bleiben und drohte mit weiterem Personalabbau und Einschnitten im Programm, würden die Gewerkschaftsforderungen umgesetzt.

Die Gewerkschaften – neben Verdi auch der Deutsche Journalistenverband (DJV) – hatten zuvor auf Warnstreiks gesetzt. So gab es seit Anfang Juli sowie am Dienstag und Donnerstag dieser Woche unter anderem Beeinträchtigungen beim »Morgenmagazin« und bei Radiosendungen. (dpa/jW)