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08.08.2019, 18:34:14 / Kapital & Arbeit

Dänische Verzögerung von »Nord Stream 2«

Das Verlegeschiff »Audacia« verlegt in der Ostsee vor der Insel
Das Verlegeschiff »Audacia« verlegt in der Ostsee vor der Insel Rügen Rohre für die Gaspipeline Nord Stream 2 (15.11.2018)

Kopenhagen. Der Weiterbau der Gaspipeline »Nord Stream 2« zwischen Russland und Deutschland stockt immer noch wegen der ausstehenden Genehmigung durch die dänischen Behörden. Die zuständige Projektgesellschaft stellt sich auf eine Verzögerung von mehreren Monaten ein. Diese dürfte zu zusätzlichen Kosten in Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro führen, teilte die Firma am Donnerstag mit. Nach ursprünglicher Planung sollte die Pipeline Ende 2019 in Betrieb genommen werden. Im Mai hatte die Projektgesellschaft aber schon signalisiert, dass sich der Termin wohl ins kommende Jahr verschiebt. In einem Beschwerdebrief, der im April an die dänischen Behörden ging, rechnet die Firma bei einer Verzögerung von bis zu acht Monaten mit Extrakosten von bis zu 660 Millionen Euro.

Mehr als 70 Prozent der Gasleitung sind bereits fertiggestellt. Mit Finnland, Schweden, Deutschland und Russland haben fast alle Länder dem Projekt grünes Licht gegeben, durch deren Gewässer die Pipeline verlaufen soll. Einzig die Zustimmung Dänemarks steht noch aus. (Reuters/jW)

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