Loewe-Sozialplan sieht Kündigung der Belegschaft vor
Kronach. Für die mehr als 400 Angestellten des Kronacher Fernsehherstellers Loewe ist ein Sozialplan beschlossen worden. Es gebe den »Minimal-Sozialplan« gemäß Insolvenzrecht, sagte der Bevollmächtigte der IG Metall Coburg, Jürgen Apfel, am Freitag. Je nach Betriebszugehörigkeit könnten die Beschäftigten die gesetzlich vorgesehenen maximal drei Monatsgehälter als Abfindung erwarten. Nach dem von Betriebsrat und Insolvenzverwalter unterschriebenen Sozialplan sei nun damit zu rechnen, dass allen Beschäftigten bis Ende nächster Woche gekündigt und der Betrieb stillgelegt werde.
Das Amtsgericht Coburg hatte am 1. Juli das Insolvenzverfahren über das Vermögen des oberfränkischen Unternehmens eröffnet. Zugleich wurden der Bayreuther Rechtsanwalt Rüdiger Weiß zum Insolvenzverwalter bestellt und der Betrieb vorübergehend stillgelegt sowie die Belegschaft bis auf eine Kernmannschaft von zehn bis 15 Angestellten freigestellt. Anschließend beauftragte der Insolvenzverwalter die Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers (PwC) mit der Investorensuche. Medienberichten zufolge soll es mit mehr als zehn Kaufinteressenten Werksbesichtigungen gegeben haben. (dpa/jW)
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