Pompeo und Lawrow in Sotschi
Sotschi. Der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein US-amerikanischer Amtskollege Michael Pompeo haben sich zum Abschluss ihrer Gespräche in Sotschi dafür ausgesprochen, die bilateralen Beziehungen auszubauen. Die Unterredung sei »offen und nützlich« gewesen, erklärte Lawrow, während Pompeo betonte, dass die USA bereit seien, sich um eine gemeinsame Grundlage mit Russland zu bemühen.
An der Spitze der Tagesordnung stand nach dem Ausstieg der Trump-Administration aus dem INF-Vertrag das Bemühen um eine neue Kontrolle von Atomwaffen. Beide Außenminister äußerten das Interesse an einem neuen Abkommen. Pompeo verwies in diesem Zusammenhang auf den Wunsch von US-Präsident Donald Trump, dass auch China einem solchen Vertrag beitreten solle.
Pompeo forderte Russland auf, seine »Einmischung« in Venezuela zu beenden und den Sturz von Präsident Nicolás Maduro zu unterstützen. Lawrow wies das zurück. »Demokratie kann nicht mit Gewalt gemacht werden«, sagte er bei der abschließenden Pressekonferenz. »Die Drohungen, die wir gegen die Maduro-Regierung hören, Drohungen aus dem Mund von US-Offiziellen, haben nichts mit Demokratie zu tun.« (jW)
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