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Aus: Ausgabe vom 26.05.2018, Seite 16 / Aktion
Fest der Linken

Im Namen der Solidarität

junge Welt, Melodie & Rhythmus und Granma auf dem UZ-Pressefest
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Jamsession im jW-Zelt beim UZ-Pressefest 2016: Der kubanische Musiker Gerardo Alfonso (Mitte) mit Sohn Tobias und Liedermacher Tobi Thiele

Reden wir über das größte Fest der Linken in diesem Land. Es ist das der Kommunisten, das Volksfest der Wochenzeitschrift Unsere Zeit und der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP). Es ist ein Fest für Frieden und Solidarität. Leider findet es nur alle zwei Jahre statt – in diesem Jahr vom 7. bis 9. September in Dortmund-Wischlingen im Revierpark. Erwartet werden Zehntausende Besucher, Internationalisten, Friedensaktivisten, Gewerkschafter, Armutsbekämpfer, Antifaschisten und und und.

Es ist nicht die Frage, ob ein solches Fest Sinn ergibt. Der ist offensichtlich. Der allgemeine Umgang des Kapitals mit sich selbst und seinen Mehrwerterzeugern, sprich Lohnabhängigen, wird Konkurrenz genannt. Wir alle sind bloß Individuen, die auf Märkten das Gegeneinander leben sollen. Wo diese Art des »Zusammenlebens« in Gefahr ist, greift die Klassenpolitik von oben ein. Um einem solchen Dasein wirkliches Zusammenleben entgegenzusetzen, dazu ist – wenigstens für drei Tage – dieses Fest der Solidarität da.

Solidarität ist nichts, was automatisch verbindet, weil man gemeinsam trinkt und tanzt. Solidarität ist Mitmachen und Mitdenken. Darum ist ein großer Teil der Musik – etwa die von Konstantin Wecker, Esther Bejarano, Gina Pietsch – kein Umtata, sondern es sind linke Lieder, bei denen man sich was denken muss. Sie setzen beim Zuhörer Gedanken frei. Und mit denen geht er dann in die vielen Zelte von vielen Organisationen, die zu vielen Themen viel diskutieren. Der Kopf platzt beinahe – aber man hat zwei Jahre Zeit, die neuen Gedanken zu verarbeiten und sein Leben in eines mit Solidarität zu ändern.

Der Verlag 8. Mai ist mit junge Welt, Melodie & Rhythmus und Granma international dabei. Mit den DKP-Genossinnen und -Genossen aus dem Osten der Republik wird das Seeufer bespielt. Für diese drei Tage ist es der Lenin-Platz. Darum gibt es in unserem großen jW-Zelt auch eine Lenin-Bar mit Musik, Theater und Diskussion. Spannend wird es ab 22 Uhr, dann darf nämlich keine elektrisch verstärkte Musik mehr gespielt werden. Was wird dann passieren? Demnächst mehr dazu. Und: Möge uns der Wettergott im September noch ein paar warme Tage schenken.

Verlag, Redaktion und Genossenschaft der jungen Welt

Mehr Infos unter: pressefest.unsere-zeit.de

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