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Aus: Ausgabe vom 15.10.2010, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Solidarpakt für die Reserveteams

Frankfurt/Main. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will die Auslagerung der Zweiten Mannschaften aus den Regionalligen verhindern. DFL-Boß Reinhard Rauball wird dem DFB-Präsidenten Theo Zwanziger heute einen »5-Punkte-Solidarpakt Regionalliga« unterbreiten. Das sagte Rauball dem kicker. In dem Pakt erklärt sich die DFL bereit, eine Erhöhung der Zahl der Regionalligen von drei auf vier oder fünf zu diskutieren. Allerdings nur unter der Bedingung, daß es keine Begrenzungen der Zweiten Mannschaften der Profiklubs gibt. Zudem soll der DFB für eine finanzielle Entlastung der Viertligisten sorgen und die infrastrukturellen Anforderungen herabsetzen. Auf dem DFB-Bundestag am 21. und 22. Oktober wird über zwei anderslautende Reformanträge verhandelt. Der DFB-Landesverband Westfalen hat ein 2+1-Modell beantragt (eine Staffel nur mit Reserveteams), Bayern will die Regionalliga als vierte Spielklasse durch acht Oberligen ersetzen. In der 3. Liga sollen maximal vier Reserveteams, in der vierten Liga je sechs 2. Mannschaften pro Staffel spielen dürfen. (sid/jW)

Update Genua

Genua. Nach den Ausschreitungen beim EM-Qualifikationsspiel Italien–Serbien am Dienstag sitzen acht serbische Hooligans weiter in Untersuchungshaft in Genua. 35 andere Gewalttäter wurden inzwischen aus Italien ausgewiesen. Insgesamt erstattete die Staatsanwaltschaft 47 Anzeigen. (sid/jW)

Der Letzte macht das Licht aus

Karlsruhe. Die Vereinsangehörigen des Zweitligisten Karlsruher SC müssen bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 17. November ein komplett neues Präsidium wählen. Am Donnerstag erklärte Vizepräsident Rolf Hauer, das einzig verbliebene Mitglied der ehemaligen Klubführung, er werde bei der Versammlung zurücktreten. Hauer arbeitet seit 20 Jahren ehrenamtlich in den Führungsgremien des KSC.

Nomen est omen

Gelsenkirchen. Felix Magath, Alleinherrscher von Schalke 04, ist vor dem Kellerduell am Samstag gegen seinen Exklub VfB Stuttgart optimistisch: »Wir müssen die Situation in Stuttgart für uns ausnutzen. Ein neuer Trainer, der erst seit zwei Tagen das Sagen hat, kann in dieser Zeit noch nicht viel verändern«, sagte Magath am Donnerstag. Schalke und Stuttgart liegen auf den letzten beiden Tabellenplätzen. Am Mittwoch haben die Schwaben Cheftrainer Christian Gross entlassen, womöglich, weil der Name des bisherigen Assistenten, der bis auf weiteres die Übungen leitet, besser zur Situation paßt: Jens Keller.

(sid/jW)

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