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Aus: Ausgabe vom 12.02.2010, Seite 6 / Ausland

US-Student wegen Karteikarten verhört

Washington. Weil er arabisch beschriftete Karteikarten bei sich hatte, ist ein 22jähriger US-Student von Bundesbeamten am Flughafen von Philadelphia fünf Stunden lang aggressiv verhört. Dies geht aus einer Klage hervor, die die amerikanische Bürgerrechtsorganisation ACLU gegen die Bundespolizei FBI einreichte. Nicholas George wurde demnach nach einer Sicherheitskontrolle von einem Beamten »mißbräuchlich verhört«. Zunächst wurde er vernommen und dann wurden ihm Handschellen angelegt. Anschließend wurde er für zwei Stunden in eine Zelle gesperrt. Danach verhörten den jungen Mann zwei FBI-Beamte. George war im Rahmen seiner Physik- und Nahost-Studien in muslimischen und arabischsprachigen Ländern unterwegs.

(AFP/jW)