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Aus: Ausgabe vom 03.08.2009, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Lula will Ausverkauf abstimmen

Brasilia. Brasiliens Staatspräsident Luiz Inacio Lula da Silva hat die Abwanderung von Fußballern in der Sommerpause der europäischen Ligen satt: »Entweder machen wir ein Gesetz, das den Verkauf der Spieler während der Meisterschaft verbietet, oder wir passen den brasilianischen Spielkalender an die Transferfenster der externen Märkte an«, erklärte der Staatschef. In Brasilien nimmt die erste Liga ihren Spielbetrieb im Mai auf, die Saison endet im Dezember. Klubs, die ihre Profis im Juli und August an europäische Klubs verlieren, sind gezwungen, mitten in der Meisterschaft die Kader umzustellen. Der SC Corinthians aus Sao Paulo, dessen erklärter Anhänger Lula ist, hat in dieser Saison drei Stammspieler an Europa verloren, darunter Nationalspieler Andre Santos, der zusammen mit dem Spielmacher Cristian zu Fenerbahce Istanbul wechselte. Für die Abwanderung als solche hat das Staatsoberhaupt übrigens Verständnis: »Die Jungs müssen ja Geld verdienen, und der Beruf ist nur kurz.« (sid/jW)

Pogrebnjak kommt an den Neckar

Stuttgart. Der russische Nationalspieler Pawel Pogrebnjak von Zenit St. Petersburg tritt beim VfB Stuttgart die Nachfolge von Mario Gomez an. »Ein Stoßstürmer, ähnlich wie Gomez«, erläuterte Sportdirektor Horst Heldt am Samstag. Pogrebnjak soll laut Heldt »um die fünf Millionen Euro« kosten. Er wird beim VfB für vier Jahre unterschreiben. (sid/jW)

Grafite und Grings gewählt

Nürnberg. Der Brasilianer Grafite ist Deutschlands »Fußballer des Jahres« 2009. Der 30 Jahre alte Stürmer vom VfL Wolfsburg erhielt bei der seit 1960 durchgeführten Umfrage des Fachmagazins kicker unter Deutschlands Sportjournalisten mit 331 die Mehrheit der Stimmen und ist somit nach Ailton (2004) und Ribery (2008) der dritte ausländische Spieler, der diese Wahl gewann. Platz zwei hinter dem Torschützenkönig der vergangenen Bundesligasaison belegte Mario Gomez mit 171 Stimmen vor Grafites Wolfsburger Sturmpartner Edin Dzeko (169). Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack vom FC Chelsea kam mit sieben Stimmen nur auf Platz elf. Der Münchner Ribery wurde diesmal Fünfter (65). »Trainer des Jahres« wurde erwartungsgemäß Felix Magath. Zum besten Fußballer der letzten 50 Jahre wurde Franz Beckenbauer gekürt (357 Stimmen). Auf den Plätzen folgten Uwe Seeler (121) und Gerd Müller (77). »Fußballerin des Jahres« wurde Nationalspielerin Inka Grings vom FCR Duisburg mit 343 Stimmen vor der achtmaligen Siegerin Birgit Prinz vom 1. FFC Frankfurt (97) und Fatmire Bajramaj (Duisburg/87).

(sid/jW)

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